Dalai-Lamai-Kritiker Colin Goldner am 18. Mai in Wien

Dass Buddhismus keine Religion im monotheistischen, abrahamitischen Sinn ist, äußert sich schon durch das Nichtvorhandensein eines personalisierten Gottes, der schöpft, interagiert und urteilt. An jenseitigen Vorstellungen und unbeweisbaren Behauptungen über das Funktionieren der Welt und (moralisch) richtiges Zusammenleben mangelt es aber auch dieser Religion nicht, die so gerne zur Lebensphilosophie verbrämt wird. Und genau wie bei allen anderen Religionen werden diese Glaubensinhalte von Außenstehenden mehrheitlich respektiert, d. h. sicherheitshalber nicht hinterfragt, was im Sinne eines gedeihlichen Zusammenlebens sehr oft auch pragmatisch nachvollziehbar ist.
Dass der tibetische Buddhismus genau wie eingangs erwähnte Weltreligionen aber diesselben massiven Probleme mit Frauen und Schwulen hat, ist auch wenig überraschend und wird genauso gern ausgeblendet. Genausowenig überrascht, dass bei dem Mensch, der wie kein anderer Tibet verkörpert, diese ethischen Defizite einfach komplett ignoriert werden und er zudem auch noch allenorts als Generalbevollmächtigter des tibetischen Volkes und seiner Interessen hofiert wird, als ob die Tibeter in ihrer Weltanschauung homogen wären.
Die Rede ist natürlich vom Trülku, dem Dalai Lama, seiner Heiligkeit Tendzin Gyatsho.
Einer seiner vehementesten Kritiker ist auf Einladung von gottlos.at (mit Unterstützung der Buskampagne) am 18. Mai in Wien zu Gast: Colin Goldner.
(Bild: gbs, Evelin Frerk)
“Hinter dem Lächeln des Dalai Lama” – Vortrag von Colin Goldner in Wien
Freitag, 18. Mai, 2012, 20:00
Universität Wien, NIG, Universitätsstraße 7, HS I

 
 

1 Comment

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May 28, 2012 at 15:57

soviele rechtschreibfehler… oije…

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